Kryptopyrrolurie (KPU/HPU)

Kryptopyrrolurie (KPU/HPU):

KPU („Kryptopyrrolurie“), machmal auch als HPU bezeichnet, ist eine erblich bedingte, familiär gehäuft auftretende Störung des Hämstoffwechsels (Häm ist die rote Farbe der Blutkörperchen) und ist noch weitgehend unbekannt, bzw. wird in differentialdiagnostische Überlegungen fast nie mit einbezogen. Man geht davon aus, dass bis zu 10% der Bevölkerung, in der Mehrzahl Frauen, von ihr betroffen sind.

Was passiert bei KPU?

Die betroffenen Personen verlieren bei jeder Form von Stress wichtige Vitalstoffe; besonders die Mineralien Zink und Mangan sowie das Vitamin B6. Diese Stoffe werden vermehrt im Urin ausgeschieden, was zu einem Mangel dieser Stoffe führt und viele, relativ unspezifische Symptome und Krankheitsbilder hervorrufen kann: Z.B.

  • Angststörungen
  • ADHS
  • Depressionen
  • chronische Müdigkeit und Erschöpfung, Burn-out
  • Schlafstörungen
  • Nervosität
  • Hauterkrankungen
  • Migräne
  • Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten
  • Schilddrüsenerkrankungen (v.a. Hashimoto-Thyreoiditis)
  • fehlende Traumerinnerung
  • Haarausfall
  • Wundheilungsstörungen
  • etc.

Ob Sie an der Stoffwechselstörung Kryptopyrrolurie (KPU/HPU) leiden, kann durch einen Urin-Test (erhältlich in meiner Praxis) ermittelt werden. Anschließend werden in einem Blut-Test verschiedene Mikronährstoffe (Zink, Mangan, Vitamin B6, ggf. weitere wie z.B. Kupfer, Magnesium ….) getestet, um für Sie in der Therapie genau auf Ihre Situation und Mangelzustände abgestimmte orale Präparate zusammenzustellen und eine spezielle Infusionstherapie einzusetzen.

 

Zur Info:

In der “Zeitschrift für Naturheilkunde”, Heft 10, Oktober 2009, habe ich einen Artikel zum Thema KPU veröffentlicht. 

Auf den Heilpraktikertagen in Essen, einem Fach-Kongress, habe ich am 17. April 2010 einen Vortrag zum Thema “KPU – Die unbekannte Stoffwechselstörung” gehalten.

Als Therapeut bin ich im Buch „KPU – Kryptopyrrolurie“ (Autoren: Kyra Hoffmann, Sascha Kauffmann, Neuauflage im Frühjahr 2015) gelistet.