Vitamin- und Mineralstoff-Therapien (Orthomolekulare Medizin)

Vitamin- und Mineralstoff-Therapien (Orthomolekulare Medizin):

In der Orthomolekularen Medizin kommen Vitamine, Mineral- sowie andere Vitalstoffe zum Einsatz. Nicht nur Krankheiten, sondern oftmals bereits unsere „normale“ Lebensweise führen zu biochemischen Ungleichgewichten, Mangelverteilungen und unzureichender Aufnahme bestimmter Stoffe. Durch den Einsatz hochdosierter Präparate wird diesem vorgebeugt bzw. werden die Depots aufgefüllt. Meist werden in meiner Praxis Vitamine und Mineralstoffe als Injektion oder als Infusion verabreicht.

 

Vitamin C und Vitamin-C-Hochdosis-Infusions-Therapie: 

Vitamin C, auch als Ascorbinsäure bezeichnet, ist für den Menschen ein lebenswichtiges Vitamin. Ein Mangel an Vitamin C kann die Ursache vieler Erkrankungen sein. Im Gegensatz zu Säugetieren ist uns im Laufe der Evolution die Fähigkeit, Vitamin C selber zu bilden, verloren gegangen. Aus diesem Grunde sind wir auf die Zufuhr durch die Nahrung angewiesen. Leider ist in vielen Lebensmitteln z.B. aufgrund langer Lagerzeiten oder falscher Zubereitung nur noch wenig Vitamin C enthalten.

Bei zahlreichen Erkrankungen ist allerdings der Bedarf an Vitamin C weitaus höher, als durch die Ernährung und/oder die orale Einnahme in Form von Tabletten oder Kapseln gedeckt werden kann.

Schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts kam der zweimalige Nobelpreisträger Linus Pauling zu der Erkenntnis, dass Vitamin C in hohen Dosen eingenommen, eine positive Auswirkung auf die Gesundheit hat.

Heute ist es so, dass eine hochdosierte Vitamin-C-Therapie nur noch als Infusion verabreicht wird: die sog. Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie. Denn nur mit einer Infusion können therapeutisch wirksame Spiegel an Vitamin C erreicht werden. Oral ist dies nicht möglich, da die Aufnahmefähigkeit des Dünndarms für Vitamin C begrenzt ist und es zu Magenbeschwerden und Durchfall kommt!

Da Vitamin C für den Zellaufbau, zur Entgiftung, zum Schutz der Zellen (z.B. gegen freie Radikale) sowie zur Immunabwehr benötigt wird, ist ein erhöhter Bedarf an Vitamin C gegeben bei:

  • Infektanfälligkeit (siehe hier)
  • chronischen Infekten
  • Stress und psychischer Überlastung (Vitamin C fördert die innere Ausgeglichenheit, hat eine antidepressive Wirkung)
  • entzündliche Erkrankungen
  • Allergien (Vitamin C senkt z.B. die Ausschüttung von Histamin; Histamin ist der Stoff, der die typischen Allergie-Symptome hervorruft wie z.B. eine laufende Nase oder tränende Augen bei Heuschnupfen)
  • Chronische Schmerzen (Muskel- und Gelenkschmerzen)
  • nach Operationen (Vitamin C fördert die Wundheilung)
  • begleitend und nach Chemo- und Strahlentherapie
  • zur Nachsorge nach einer Krebserkrankung
  • Anti-Aging (Vitamin C verbessert die Kollagensynthese)
  • Leistungssportlern
  • Rauchern
  • bei belasteter Leber

In meiner Praxis setze ich 7,5 bis 15 g Vitamin C in einer Vitamin-C-Hochdosis-Infusion ein; in der Regel wird dies dann ein- bis zweimal pro Woche infundiert. Die Häufigkeit und die Menge an Vitamin C ist abhängig von der Ursache Ihres Mangels, Ihrer Erkrankung oder Ihrer Beschwerden.