Schilddrüsenüberfunktion

Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose):

Die Schilddrüsenüberfunktion ist in der Regel gekennzeichnet durch folgende Blutwerte bzw. deren Veränderung:

  • Ein zu niedriges TSH
  • Zu hohe Werte von fT3 und fT4

Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) tritt überwiegend bei Frauen und eher im Alter auf.

Durch die Fehlfunktion der Schilddrüse kommt es zu einem gesteigerten Stoffwechsel, d.h. alle Vorgänge im Körper verlaufen quasi „zu schnell“.

Als Patient/Patientin bemerken Sie dies z.B. an folgenden Symptomen:

  • Gewichtsverlust trotz gutem Appetit
  • Durchfall
  • Nervosität und Unruhe
  • Schnelle Erschöpfung
  • Schlafstörungen
  • Herzklopfen, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen
  • Hoher Blutdruck
  • Wärmeempfindlichkeit
  • Verstärktes Schwitzen
  • Zyklusstörungen
  • Zittern
  • Haarausfall
  • Brüchige Nägel
  • Muskelschwäche und/oder –schmerzen
  • Bei Morbus Basedow zusätzlich: teigige Ödeme (=Wassereinlagerungen) an den Unterschenkeln und Augensymptome (Tränenfluß, Schwellungen, Hervortreten der Augäpfel, Lichtscheu, Druckgefühl im Auge, Sehstörungen,…)

Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion:

  • Immunbedingt (Morbus Basedow)
  • Autonomie: Teile der Schilddrüse sind nicht mehr der Kontrolle durch das Gehirn unterworfen und produzieren (ohne Regulierung) „eigenmächtig“ Hormone
  • Überfunktion durch Einnahme von Jod
  • Zu Beginn einer Hashimoto-Thyreoiditis (siehe dort) kann es ebenfalls zu einer Schilddrüsenüberfunktion kommen. Im späteren Verlauf der Hashimoto-Thyreoiditis tritt dann eine Schilddrüsenunterfunktion auf.
  • Hormonelle Ungleichgewichte
  • Stress
  • Konflikte (Partnerschaft, Beruf, Familie,…) und seelische Krisen

Behandlung:

Zu Beginn erfolgt eine genaue Diagnostik. Es werden die aktuellen Schilddrüsenwerte im Blut bestimmt (gerne können Sie auch ein aktuelles Blutbild mitbringen). Gegebenenfalls werden  zusätzlich schilddrüsenrelevante Mikronährstoffe (siehe oben unter Schilddrüsenunterfunktion) bestimmt. In der Regel kommen bei einer Schilddrüsenüberfunktion verschiedene Homöopathika zum Einsatz. Diese sind entweder oral als Kügelchen einzunehmen oder sie werden in der Praxis gespritzt. Die Injektionsorte  wären dann z.B.  Akupunkturpunkte (siehe unter Injektoakupunktur) und/oder an die Schilddrüse selbst, um diese wieder „einzuregeln“ und zu „dämpfen“. Unterstützend wirken oftmals pflanzliche Arzneimittel. Ist Ihr Hormonsystem im Gleichgewicht? Ein Hormon-Speichel-Test kann Klarheit bringen. Eine Therapie würde dann mittels potenzierter Hormone (=bioidentische, natürliche Hormone in einer D4-Potenz) erfolgen.