Stress und Erschöpfung

Kurze, stressige Phasen hat jeder einmal. Dies wird als positiv vermerkt, da wir uns in diesem Zustand wacher, fitter und leistungsfähiger fühlen sowie konzentrierter und fokussierter sind. Wenn der Stress aber über einen längeren Zeitraum hinweg anhält, „kippt“ es irgendwann und wir fühlen uns müde, ausgelaugt und erschöpft. Der „Akku ist leer“. Manchmal ist aber auch genau das Gegenteil der Fall und man kommt nicht mehr zur Ruhe, ist nervös und kann nicht einschlafen oder wacht nachts auf. Der Endzustand, wenn die Reserven komplett aufgebraucht sind und keine Erholung mehr stattfindet, wird auch als Burnout bezeichnet.

Ursachen für unseren Stress gibt es sehr viele. Beispielsweise unseren Arbeitsalltag, die tausend Dinge, die wir im Kopf haben und erledigt werden wollen, Beziehungskonflikte, Streitigkeiten, Ängste, Sorgen und vieles mehr. Wir selber können uns aber auch Stress machen, z.B. durch unsere persönliche Strukturierung. Dies betrifft vor allem Menschen, die einen hohen Anspruch an sich haben, zum Perfektionismus neigen oder sich viel (zu viele) Gedanken und Sorgen machen.

Wichtig wäre, zu Beginn der Behandlung zu schauen, ob es körperliche (Mit-)-Ursachen gibt, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion, Mikronährstoffmängel, Nebennierenschwäche (Cortisolmangel), chronische Infektionen oder Entzündungen im Körper, Darmprobleme und viele mehr. Dies wäre dann eine Säule der Therapie.

Daneben ist es wichtig, dass wir im Gespräch nach Lösungen für Ihre belastende Situationen schauen oder einen anderen Umgang damit finden. Wir suchen einen neuen Blickwinkel für ihre Lebensumstände. Es ist nicht leicht, sich aus stressigen Momenten herauszunehmen. Oftmals kann das Erlernen einer Entspannungsmethode helfen. Eine Unterstützung mit entsprechenden, passenden Medikamenten ist hier ebenfalls wichtig.