Naturheilkundliche Behandlung von Gelenkserkrankungen

Gelenkserkrankungen sind sehr vielfältig und gehören im Alter zu den häufigsten Erkrankungen. Die auftretenden Schmerzen und die Bewegungseinschränkung können die Lebensqualität stark vermindern.

Zunächst einmal lassen sich Gelenkserkrankungen grob in degenerative („Arthrose“) und entzündliche („Arthritis“) Formen unterteilen. Sie können ein oder mehrere Gelenke betreffen. Ursächlich für die Arthrose sind Abbauerscheinungen und Verschleiß im Gelenk, bedingt durch die (Fehl-)Belastungen im Laufe des Lebens und eine schlechte Stoffwechselsituation im Gelenkknorpel. Durch die Arthrose wird der Gelenkknorpel langsam zerstört.

Ursachen für akute, entzündliche Gelenkserkrankungen sind hauptsächlich verschleppte Keime, die über die Blutbahn zum Gelenk transportiert werden oder durch Verletzungen eindringen. Von dieser akuten Arthritis muss man die durch Autoimmunprozesse bedingten Formen unterscheiden. Hierzu zählt auch z.B. die rheumatoide Arthritis mit Gelenksrheuma als Ursache.

Was kann die Naturheilkunde tun? Eine ganze Menge!

Bei der akuten Arthritis steht im Vordergrund, die Entzündung einzudämmen und zur Abheilung zu bringen. Dafür kommen häufig Enzympräparate zum Einsatz, die auch schmerzlindernd wirken. Die Injektion von homöopathischen Komplexmitteln in die Nähe des schmerzhaften Gelenks oder in entsprechende Akupunkturpunkte kommt hinzu.

Für die Arthrose, ein chronisches Geschehen, muss vieles im Umfeld betrachtet werden. Die Naturheilkunde schaut nicht nur auf die Symptome, sondern versucht, die Ursachen der Erkrankung zu finden und zu behandeln. Nur so ist auf lange Sicht eine Ausheilung möglich. Zu Beginn der Therapie stehen häufig die Ausleitung und die Entgiftung z.B. mit homöopathischen Mitteln. Wichtig ist auch die Entsäuerung des Organismus durch eine Ernährungsanpassung: Basische Lebensmittel wie Obst und Gemüse helfen gegen die „Säurelast“ im Körper. Das Abwehrsystem muss gestärkt und chronische Infektionsherde müssen erkannt und beseitigt werden. Neben der Homöopathie, eingesetzt als Einzel- oder als Komplexmittel, kommen oft die sog. Schüßler-Salze zum Einsatz. Das sind Tabletten, die den Mineralstoffhaushalt regenerieren und Mangelzustände beheben können. Die Pflanzenheilkunde, hier sind vor allem die Teufelskralle und der Beinwell zu nennen, findet ebenfalls Anwendung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Naturheilkunde mit Ihrem breiten Therapiespektrum viele Möglichkeiten bietet, Gelenkserkrankungen zu behandeln und damit Schmerzen zu lindern und die Bewegungsfähigkeit zu verbessern. Dies kann auch begleitend zu schulmedizinischen Therapien erfolgen.