Nebenniereninsuffizienz / Adrenal fatigue

Die Unterfunktion der Nebenniere (Nebenniereninsuffizienz) bedeutet, dass der Patient einen Mangel an Hormonen der Nebenniere hat.

Nebenniere? Wie der Name schon sagt, ist die Nebenniere neben den Nieren gelegen; ebenfalls paarweise rechts und links oberhalb der Nieren.

Die Nebenniere gehört zu den hormonbildenden Drüsen. Hauptsächlich produziert sie die sogenannten „Stresshormone“, wie Cortisol , DHEA (=eine Vorstufe der Sexualhormone) und Adrenalin.

Eine Nebennierenschwäche resultiert aus einer längeren starken Beanspruchung oder Überlastung der Nebennieren. Hierfür ist Stress der häufigste Grund. Alle Arten von Stress, sei es körperlicher, seelischer, umweltbedingter Stress oder Stress aufgrund von chronischen Infektionen (z.B. Borreliose, Epstein-Barr- Viren, Herpes etc.) kann zu einer Nebennierenschwäche und in Folge dann auch zur Nebenniereninsuffizienz („Erschöpfung/Unterfunktion der Nebennieren“ oder „Adrenal fatigue“: das englische „Adrenal“ bezeichnet die Nebennieren und „fatigue“ die Erschöpfung) führen.

Folgende Symptome könnten Sie an sich beobachten, wenn Ihre Nebennieren erschöpfen:

  • Rasche Ermüdung
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Starke Müdigkeit am frühen Nachmittag
  • Schwierigkeiten, morgens aufzustehen
  • Starke körperliche Erschöpfung (über das Wochenende ist das „Energieloch“ nicht „aufzufüllen“)
  • Verminderte Fähigkeit, mit Stress umzugehen (weitere Verstärkung)
  • Konzentrationsprobleme, vermindertes Merkfähigkeitsvermögen
  • Nervosität und Zittern
  • Herzklopfen
  • Depressive Verstimmungen
  • Gewichtszunahme (und große Schwierigkeiten beim Abnehmen)
  • Anfälligkeit für Infekte
  • Niedrige Körpertemperatur
  • Schlafstörungen
  • Weitere hormonelle Probleme (z.B. verminderte Lust auf Sex)

Sie vermuten bei sich eine Nebenniereninsuffizienz? Wie sieht denn die Diagnostik aus?

In meinem Partnerlabor lasse ich Ihren Speichel untersuchen. Es wird bestimmt, ob ein Mangel an Cortisol und DHEA im Tagesverlauf („Tagesprofil“)  vorliegt, d.h. es sind über den Tag verteilt Speichelproben abzugeben (eine einmalige Messung am Tag ist nicht aussagekräftig!). In der Frühphase der Erkrankung findet man häufig auch erhöhte Spiegel. Dies alles gilt es, richtig einzuordnen.

Und die Therapie?

In meiner Praxis erfolgt die Behandlung in der Regel mit natürlichen, bioidentischen Hormonen (z.B. Cortisol oder DHEA in einer D4-Potenz), mit Mikronährstoffen (z.B. Vitamin B5; nach Testung im Blut) sowie homöopathischen Mitteln und Organpräparaten.

Des weiteren ist noch wichtig, dass die Schilddrüse bzw. die Schilddrüsenhormonproduktion mit einer Nebennierenschwäche quasi in Mittleidenschaft gezogen werden kann. Beispielsweise kann sich dadurch eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose, siehe hier) entwickeln.

Sie haben Fragen oder möchten noch weitere Informationen? Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine Email (hier).