Wer kennt das nicht: der Bauch ist dick, voller Luft, eben aufgebläht!? Manchmal will diese Luft entweichen, manchmal „steckt sie aber auch fest“, und die Blähungen gehen nicht als Wind – mehr oder weniger geruchsintensiv – ab. Ab und zu, besonders nach einem schweren Essen, unter Blähungen zu leiden, ist nicht ungewöhnlich und auch nicht besorgniserregend. Leiden Sie aber über eine längere Zeit unter Blähungen und kommen evtl. auch noch Schmerzen wie z.B. Bauchkrämpfe hinzu und ist unter Umständen auch noch Durchfall oder Verstopfung dabei, sollten Sie Ihren Darm untersuchen lassen. Denn im Darm liegt die Ursache der Blähungen! Ganz allgemein gesprochen sind ständige Blähungen die Folge von Gasbildung im Darm. Gasbildung im Darm ist erst einmal nichts Ungewöhnliches. Entstehende Gase werden normalerweise problemlos vom Organismus absorbiert und über die Lunge wieder abgeatmet. Blähungen sind allerdings keine harmlose Luft, sondern giftige Fäulnisgase, die nicht nur das Verdauungssystem und seine Darmflora schädigen, sondern den gesamten Organismus, insbesondere auch die Leber, belasten können. Aus diesem Grunde ist es nötig, Blähungen schnell aus dem Körper auszuleiten.
Blähungen entstehen durch ein Ungleichgewicht in der Darmflora, wenn sich dort überwiegend verstärkt gasbildende Darmbakterien finden. Die Ursachen hiervon können sein:
- ungesunde Ernährung, z.B. durch zu viele Kohlehydrate (Weißmehlprodukte, Zucker) und/oder durch zu viel Eiweiß (insbesondere tierische Eiweiße)
- Blähungen durch ungesunde/schlechte Essgewohnheiten, wie z.B. spätes oder nächtliches Essen, hastiges Essen, mangelhaftes Kauen, kurze Einspeichelung, zu große Mengen
- falsche Lebensmittelkombinationen; hier sind besonders folgende Kombinationen ungünstig: Getreideprodukte mit Obst oder Getreideprodukte mit Milchprodukten
- Blähungen können auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen, wie z.B. auf eine Fructose-, Lactose-, Histamin- oder Glutensensitivität. Diese Unverträglichkeiten bzw. Intoleranzen können in meiner Praxis relativ schnell und einfach überprüft bzw. ausgeschlossen werden.
- Unverträglichkeiten auf einzelne Lebensmittel, z.B. Hülsenfrüchte, Rohkost,…Blähungen als Nebenwirkungen von Medikamenten
- beim sog. Reizdarm können Blähungen als Symptom auftreten, oftmals in Kombination mit wechselnden Stuhlqualitäten
- Blähungen können bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auftreten
- Eine geschwächte Leber kann – neben Kopfschmerzen und Müdigkeit – auch Blähungen auslösen
- eine allgemein „schwache“ Verdauung, wenn Bauchspeicheldrüse und/oder Leber/Gallenblase zu wenig Verdauungsenzyme bereitstellen
- Länger andauernder Stress kann Blähungen verursachen
- Zuckeraustauschstoffe (Sorbit, Xylit, Maltit) können Blähungen hervorrufen
Was können Sie also gegen Ihre Blähungen tun?
- Führen Sie ein Ernährungs-Tagebuch, um evtl. Unverträglichkeiten herauszufinden.
- Lassen Sie Ihre Darmflora analysieren. Hierfür geben ich Ihnen ein Stuhlröhrchen mit; die Auswertung erfolgt in meinem Partnerlabor.
- In meiner Praxis können Sie Nahrungsmittelunverträglichkeiten abklären lassen. Hierfür gibt es eine ganze Reihe an Tests (im Stuhl oder im Blut), die in meinem Partnerlabor ausgewertet werden.
- Essen Sie frisch und natürlich und bereiten Sie Ihr Essen möglichst selbst zu (ohne Fertiggerichte).
- Sorgen Sie für regelmässige, nicht zu späte und nicht zu große Mahlzeiten.
- Essen Sie abends keine Kohlehydrate (also kein Brot/Brötchen, Nudeln, Reis, etc.).
- Trinken Sie mindestens 2,5 Liter stilles Wasser täglich, um die Ausscheidung von Stoffwechselabfallprodukten zu fördern.
- Ich berate Sie, welche Massnahmen Sie zur Unterstützung Ihrer Leber durchführen können.
- Bauen Sie Ihren Stress ab. Erlernen Sie (ggf. zusammen mit mir in meiner Praxis) Entspannungsverfahren.
- Lassen Sie sich von mir beraten, welche Heilpflanzen gegen Blähungen helfen können.
Interesse oder Fragen? Dann rufen Sie mich einfach an unter 06433-946429 oder schreiben Sie mir über mein Kontaktformular.