Homöopathie in den Wechseljahren

Die Wechseljahre (Klimakterium) sind zwar keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Nichts desto trotz können die Wechseljahre Beschwerden bereiten. Hier können homöopathische Mittel eingesetzt werden. Es gibt eine ganze Reihe an Mitteln der Homöopathie, die angezeigt sein können. Exemplarisch möchte ich Ihnen zwei häufig verordnete Mittel, Lachesis und Sepia, vorstellen.

 

 

Lachesis:

Das homöopathische Mittel Lachesis wird aus dem Gift einer südamerikanischen Schlangenart gewonnen.

Lachesis hat sich sehr oft bei Hitzewallungen bewährt. Die Haut ist heiß, Sie schwitzen sehr stark. Unterbrochen wird das Schwitzen häufig durch Frieren und Kälteschauer, die „über den Rücken jagen“. Neben den Hitzewallungen treten evtl.  auch Herzklopfen oder Pulsrasen auf. Beides ängstigt. Gegebenenfalls ist der Blutdruck erhöht. Oft hat der/die Betroffene auch Kreislaufbeschwerden.

Lachesis ist für Menschen, die gerne und viel reden; einen richtigen Drang zum Reden verspüren. Sie sprechen schnell und wechseln häufig und abrupt das Thema.

Dieses wichtige Frauenmittel wird auch bei einer starken Ängstlichkeit (eben u.a. in den Wechseljahren) eingesetzt. Alle Sinne sind quasi übererregt. „Lachesis-Menschen“ ertragen Berührungen schlecht. Vor allem enge Kleidung am Hals (z.B. Rollkragen) wird als sehr unangenehm empfunden.

Viele Beschwerden finden sich auf der linken Körperseite.

 

Sepia:

Sepia, ein zweites, in den Wechseljahren sehr wichtiges Mittel, wird aus der Tinte des Tintenfisches gewonnen.

Frauen, die Sepia benötigen (das Mittel wird eher seltener bei Männern eingesetzt) sind schnell ärgerlich und reizbar. Sie weinen sehr leicht, können aber auch gefühlskalt und unnahbar sein. Gekennzeichnet ist das Befinden auch oft von einer Hoffnungslosigkeit. Sie sind gleichgültig gegen Familie und Pflichten.

Hitzewallungen können, neben Lachesis, auch auf Gaben von Sepia ansprechen. Hierbei sind die Hände heiß und die Füße kalt oder umgekehrt.

Hauptwirkungsorte von Sepia sind Becken und Unterleibsorgane. So hilft das Mittel oftmals bei Senkungsbeschwerden (Gebärmutter), Blasenschwäche bzw. einem „Herabdrängungsgefühl“ im Unterleib.

 

Bei beiden Mitteln habe ich nicht alle Eigenschaften bzw. zugeordnete Symptome aufgeführt. Auch genügt es nicht, anhand dieser wenigen Informationen zu entscheiden, ob das entsprechende Mittel auch wirklich das richtige für Sie ist.

Und: Homöopathische Mittel sind nur in Tiefpotenzen (D6, D12) in der Selbstmedikation einzusetzen. Um Wechseljahresbeschwerden zu behandeln, bedarf es in aller Regel höherer Potenzen. Hierfür sollten Sie einen Therapeuten zu Rate ziehen.

Haben Sie Fragen? Dann schreiben Sie mir eine Email (finden Sie hier) oder rufen Sie mich an unter 06433-946429. Ich freue mich!