In der Medizin wird die Übersäuerung als Azidose (Acidose) bezeichnet, wobei ich hier die akute Azidose, ein lebensbedrohlicher Zustand, ausklammere.
In diesem Artikel geht es ausschließlich um die chronisch-latente Übersäuerung.
Als chronische Übersäuerung bezeichnet man ganz allgemein den dauerhaften und schleichenden Vorgang in allen Körperzellen und Organen. Auch ein Mangel an verfügbaren Basen, die die Säuren nicht abpuffern können, kann zur Azidose führen.
Welche Symptome, Beschwerden oder Erkrankungen können auf eine chronische Übersäuerung hinweisen?
Z.B.
- Antriebsschwäche
- Müdigkeit
- Allgemeine Schwäche bzw. rasches Ermüden
- Konzentrationsprobleme
- Appetitlosigkeit
- Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
- Arthritis
- Kopfschmerzen und Migräne
- Hauterkrankungen, evtl. mit Juckreiz
- Allergien
- Steinbildung (z.B. Gallensteine, Nierensteine,..)
- Gicht
- Bluthochdruck
- Osteoporose
- Faltige Haut
- Haarausfall
- Fibromyalgie
- Arthrose
Um ein Zuviel an Säuren ausscheiden zu können, müssen die Nieren richtig arbeiten und es muss ausreichend getrunken werden.
Dieses Zuviel an Säuren kann durch eine säureüberschüssige Ernährungsweise entstehen. Im Durchschnitt bestehen nur etwa 20 Prozent unserer Ernährung aus Basenbildnern wie Obst, Gemüse, Salat und Mineralwasser. Viel zu wenig, um die Säuren abzupuffern und ein natürliches Säure-Basen-Gleichgewicht zu schaffen. Optimal wäre ein Verhältnis von 70-80 Prozent Basen und 20-30 Prozent Säuren.
Anmerkung: Der pH-Wert der Nahrung selbst sagt nichts über die säure- oder basenbildenden Eigenschaften aus. Saure Zitrusfrüchte beispielsweise werden basisch verstoffwechselt, Milchprodukte werden dagegen sauer verstoffwechselt.
Diagnose:
pH-Teststreifen für den Urin sind in Bezug auf den Zustand des Säure-Basen-Haushalts nicht aussagekräftig. Sie messen nicht den Säurewert in den Körperzellen oder Geweben, sondern lediglich den des Urins, der sehr stark variieren kann. Nur ein Labortest kann den Säure-Basen-Status des Körpers zuverlässig bestimmen. Namentlich ist dies der „Säuren-Basen-Test nach Sandner“. Fragen Sie hierfür in meiner Praxis nach.
Behandlung:
Die beste und natürlichste Möglichkeit für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt ist eine basenüberschüssige Ernährung. Nehmen Sie also viel Obst und Gemüse in Ihren täglichen Speiseplan auf. Wenn sich allerdings bereits eine chronische Übersäuerung entwickelt hat, dann reicht eine Ernährungsumstellung meist nicht mehr aus. Hier gibt es dann verschiedene Basenpräparate, die eine Entsäuerungstherapie unterstützen können. Nähere Informationen dazu erhalten Sie in meiner Praxis, da unterschiedliche Substanzen und Gemische zur Therapie einer latenten Azidose eingesetzt werden.
Lassen Sie sich von mir beraten.
Rufen Sie mich an unter 06433-946429 oder schreiben Sie mir eine Email (hier).